Die ganze Schulgemeinschaft auf Exkursion in der Region

Raus aus dem Schulgebäude, rein in das Abenteuer außerschulischer Lernorte der näheren Umgebung! Wieder einmal organisierte unser Fachbereich GSW (geschichtlich-soziale Weltkunde), zu dem bei uns die Fächer Geschichte, Erdkunde und Politik gehören, einen Exkursionstag für die Schülerschaft aller Jahrgänge. An diesem Projekttag begaben sich die Jahrgänge 5 bis 10 an unterschiedliche ausgewählte spannende außerschulische Lernorte, passend zu den unterrichtlichen Themen.

Frau Paulmann hatte diesen Exkursionstag als Fachbereichsleiterin erstmals 2022 initiiert und organisiert. Und auch in diesem Jahr war von der Busfahrt über Eintrittspreise und Elternbriefe bis hin zur Buchung fachkundiger Führungen alles perfekt durchgeplant worden.

In Begleitung ihrer jeweiligen Klassenlehrer/innen-Teams machten sich die Klassen auf ihre Wege und haben Folgendes an diesem Tag erlebt:

Jahrgang 5: Eine Reise von der Erde bis zu den Sternen in Osnabrück

Der 5. Jahrgang besuchte das Museum am Schölerberg in Osnabrück – und war begeistert! Die große naturkundliche Ausstellung auf 1.800 Quadratmetern ermöglichte es unseren Schülerinnen undExkursion 5d Schülern, die Entwicklung des Lebens von den Anfängen der Erde bis hin zu zukünftigen Stadtmodellen interaktiv zu entdecken.

Besonders gelobt wurde, dass vieles selbst ausprobiert werden durfte – ein echtes Mitmach-Erlebnis!

Highlight des Tages war der Besuch im Planetarium. In bequemen Sesseln konnten die Kinder dort eine fantastische Reise durch das Sonnensystem, die Milchstraße und ferne Galaxien unternehmen – unabhängig vom Wetter draußen. Beeindruckt verfolgten sie die Sternenreise bis zu den Anfängen des Universums und erfuhren dabei Spannendes über Licht, den Mond und unser Weltall. 

Insgesamt bot der Éxkursionstag eine gute Mischung aus digitalen und analogen Elementen sowie zahlreichen Möglichkeiten zum Anfassen und Ausprobieren. 

 

 

 Jahrgang 6: Besuch im Museumspark in Kalkriese

5b5aDie 6. Klassen erhielten in Kalkriese zunächst eine Führung durch das Museum zur Varusschlacht mit spannenden Geschichten sowie Vermutungen zu den archäologischen Funden.

Anschließend ging es bei bestem Frühlingswetter nach draußen, um selbst durch praktische Übungen zu erfahren, wie die Germanen die Römer vor über 2000 Jahren in der Varusschlacht besiegten und welche militärischen Stärken und Schwächen beide Seiten charakterisierten.

5c5dAußerdem erfuhren die Schüler/innen unseres 6. Jahrgangs, wie die Römer und Germanen damals gekleidet und ausgestattet waren, welche Waffen sie besaßen und welche Kampfstrategien sie nutzten.

5eDurch praktische Übunen im Park lernten die Schüler/innen die strategische Bedeutung der Landschaft sowie die militärischen Stärken und Schwächen beider Seiten kennen.  

 

 Jahrgang 7: Fahrt zum Emsland Moormuseum

Moor 3Moor 4Die Schüler/innen des 7. Jahrgangs waren im Emsland Moormuseum in Groß-Hesepe. Dort erwarteten sie vier Stationen, an denen sie unterschiedliche Aspekte in Erfahrung bringen durften.

Das Ökosystem Moor - von der Entstehung bis hin zur heutigen Nutzung wurden erklärt und veranschaulicht. Ebenso der„Emslandplan“, der vor 75 Jahren vom damaligen Bundestag einstimmig beschlossen wurde und durch den die ausgeprägte Sumpflandschaft des Emslandes sich vom "Armenhaus der Republik" zur Boom-Landschaft mauserte. 

Mit Hilfe riesiger Tiefpflüge, die bis zu einer Tiefe von 2,4 Meter den Boden umpflügten, wurden weite Moorgebiete sowie Heideflächen umgegraben und landwirtschaftlich urbar gemacht. 

Unsere Schülerinnen und Schüler zeigten sich beeindruckt von den großen Maschinen, lernten Wesentliches über die Entstehung und Konsistenz von MooMoor2r und Torf und erhielten Einblick in das Leben früherer Moorbauern. 

Dabei durften sie viel hören und sehen, aber auch haptisch und geschmacklich etwas entdecken.

Eine Fahrt mit der Feldbahn über das Museumsgelände rundete diesen Exkursionstag ab.

 

 Jahrgang 8:

Der 8. Jahrgang, der zu diesem Zeitpunkt im Praktikum ist, fährt am 21.05.2025 auf Exkursion.

 

Jahrgang 9: Besuch der Meyer Werft in Papenburg

Exkursion 9aDer 9. Jahrgang unternahm im Rahmen des GSW-Tages eine spannende Exkursion zur Meyer Werft nach Papenburg, einem der modernsten und bekanntesten Schiffbauunternehmen Europas.

Im Besucherzentrum der Werft erhielten die Schülerinnen und Schüler durch eine geführte Tour interessante Einblicke in die Struktur und Geschichte des Unternehmens. Die multimediale Erlebniswelt veranschaulichte eindrucksvoll die Entwicklung des Kreuzfahrtschiffbaus, innovative Technologien sowie die riesigen Dimensionen der dort entstehenden Schiffe.

Exkursion 9bEin besonderes Highlight war der Blick durch das große Panoramafenster in die Schiffbauhalle, wo derzeit das Kreuzfahrtschiff Disney Destiny (siehe Foto) gebaut wird.

Drei Kurzfilme in eigens eingerichteten Kinobereichen vermittelten zusätzlich anschauliche Informationen rund um Konstruktion, Bauweise und Arbeitsabläufe auf der Werft.

Nach der Führung bestand noch die Möglichkeit, den Shop der Meyer Werft zu besuchen. Für viele war es ein lehrreicher und beeindruckender Tag, der das im GSW-Unterricht behandelte Wissen auf spannende Weise erlebbar machte. 

   

 Jahrgang 10 unterwegs in Osnabrück

Jg 10Jg 10aDie Schüler/innen des 10. Jahrgangs unternahmen eine Exkursion nach Osnabrück, bei der sie zwei historisch bedeutsame Orte besichtigten: den Gestapo-Keller und den Augustaschacht.

Der Gestapo-Keller, ein ehemaliger Ort politischer Verfolgung und Inhaftierung während der Zeit des Nationalsozialismus, diente als eindrückliches Beispiel für die systematische Unterdrückung und Gewalt durch das NS-Regime.

Im Augustaschacht, einem früheren Arbeitserziehungslager, setzten sich die Schüler mit den Bedingungen auseinander, unter denen Zwangsarbeiter und Häftlinge dort leben und arbeiten mussten. Ergänzt wurde der Besuch durch zwei thematisch unterschiedliche Workshops, an denen die Schüler/innen in Gruppen teilnahmen. Diese boten die Möglichkeit, sich intensiver mit den historischen Hintergründen der beiden Gedenkorte auseinanderzusetzen und die Bedeutung der Erinnerungsarbeit zu reflektieren.

Text/Fotos: Friesen, Kettmann, Menke, Meyer, Pech, Rosenke, Strating, Tiburcy, Wengh, Weßling